In diesem Beitrag möchte ich über den Aufbau meines Align T-Rex 700E V2 Helikopters berichten. Auf der Suche nach Bauberichten im Internet musste ich feststellen, dass es entweder um andere oder einfach ältere Versionen geht. Deshalb habe ich mich entschlossen, möglichst detailliert meinen Aufbau zu beschreiben und damit vielleicht anderen Modellbauern eine Hilfestellung zu geben oder die grundsätzliche Entscheidung zur Anschaffung des Bausatzes zu erleichtern.

Der Aufbau erfolgte weitestgehend nach Anleitung, wenngleich einige Komponenten gegen technisch bessere oder einfach schönere ersetzt wurden.

Zur Dauer des Gesamtaufbaus kann ich leider keine verlässlichen Angaben machen, da ich mangels Zeit nur jeweils einige Stunden pro Woche zum Bauen kam. Im Übrigen bin ich auch kein Fan von Speed-Montagen an einem Abend. Oft entscheidet die Genauigkeit und Ruhe der Montage über das spätere Flugverhalten und die Zuverlässigkeit.

 

Karton mit Bausatz

So kam der Bausatz bei mir an. Eine Super Combo mit Servos, Motor, Regler und 3GX Stabisystem. Die Version 2 hatte neben dem enthaltenen 3GX Stabisystem auch einige mechanische Updates erfahren. So wurden die Seitenplatten des Chassis modifiziert, der Hauptrotorkopf verändert, schrägverzahnte Antriebszahnräder verwendet, die Heckanlenkung als Carbonstange realisiert und die einrastende Befestigung der neuen Alu-Akkuschiene eingeführt.

 

Karton offen

Fein säuberlich war alles in Einzelkisten verpackt. Das 3GX System stach sofort ins Auge.

 

3GX Karton offen

Das 3GX System kommt gut verpackt beim Käufer an und ist komplett, heißt auch mit USB-Anschluss für Updates und Einstellungen, ausgerüstet. Da ich jedoch ein vorhandenes Mini V-Stabi von Mikado verwenden wollte, kam das 3GX so verpackt und fotografiert sofort zu ebay.

 

Akkurutsche, Reglerplatte und Rotorkopf

Im Karton unter dem 3GX System sind die Akkuschiene, die Reglerplatte und der teilweise vormontierte Rotorkopf enthalten.

 

Chassisplatten

Im Boden des Hauptkartons lagen die zwei Carbon-Chassisplatten in hervorragender Qualität.

 

Haube mit Bauteilen

Die Haube aus Glasfaserverbundwerkstoff (GFK) wurde erstaunlich kompakt im Karton verstaut. Im Inneren wurde der gesamte Platz für diverse Bauteile verwendet.

 

RC-Komponenten

Der Karton mit den RC-Komponenten, dem Motor und dem Motor-Regler.

 

Align 700MX 510KV

Der Align 700MX Motor mit 510KV (Umdrehungen pro Minute pro Volt) und verlöteten Goldsteckern. Er leistet dauerhaft maximal 4000W, in Spitzen über 6000W!

 

Phoenix ICE 2 HV 120

Der Castle Phoenix ICE 2 HV 120 Regler. Im Vorfeld konnte man einiges Negatives von seinem Vorgänger ICE lesen. Auch der ICE 2 fiel durch einen Rückruf auf. Er war jedoch schon im Vorfeld nicht von mir zur Verwendung vorgesehen. Ein Kontronik Power Jive 120+ HV sollte seinen Platz einnehmen. Die Kontronik Regler sind trotz exorbitanten Preisen immernoch die Referenzklasse und außerordentlich zuverlässig. Der ICE 2 hat bei ebay einen glücklichen Käufer gefunden.

 

Haube

Die Haube ist aus GFK und wurde ansprechend per Airbrush lackiert. Die Qualität von Haube und Lack sind hervorragend. Ich wollte jedoch meinem Heli ein vom "Align-Standard" abweichendes Erscheinungsbild verpassen. Deshalb kam auch die Haube zu ebay und es wurde eine vom Fremdhersteller geordert.

 

Teile Übersicht

So, nun konnte es los gehen. Alle Teile wurden ausgepackt und warteten auf ihre Montage.

 

Rotorkopf und Taumelscheibe

Die Endmontage des Rotorkopfes und der Taumelscheibe erfolgte durch Lösen und Entfernen aller Schrauben. Anschließend wurde mit Schraubensicherung (Loctite) alles wieder gesichert und verschraubt. Leider ließen sich die Schrauben der Blattlagerwelle nicht lösen. Sie wurden scheinbar ab Werk übermäßig mit Schraubensicherung bedacht. Durch den Einsatz von Hitze lassen sich solche Verbindungen dennoch lösen. Diese Option wollte ich jedoch nicht nutzen, um an Lagern und Dämpfungsgummis keine bleibenden Schäden zu verursachen. Es blieb ein ungutes Gefühl.

 

Rotorkopf komplett mit Welle und TS

Der komplett montierte Rotorkopf auf der Hauptrotorwelle wirkt hochwertig und stabil.

 

Chassis Grundplatte

Nun ging es an das Chassis. An allen Carbon-Platten wurden sorgfältig mit 800er Schleifpapier die Kanten gebrochen. So blieben später Kabel und auch Finger unverletzt.

 

Motor mit Grundplatte

Der Motor wurde auf seiner Grundplatte montiert. Es ist hier auf die korrekte Seite der Kabelführung in Regler-Richtung zu achten. Die Schrauben wurden, wie alle Metall zu Metall Schraubverbindungen, vor der Endmontage mit einem Tropfen Schraubensicherung benetzt. Metallschrauben, die in Kunststoff geschraubt wurden, sind durch den weichen Kunststoff selbstsichernd. Der Einsatz von Schraubensicherung wäre hier kontraproduktiv, da schmierend! Das Ritzel wurde noch nicht fest montiert, denn es musste später noch die genaue Position zum Hauptzahnrad und dem Gegenlager eingestellt werden. Align hat hier sehr gut gearbeitet. Am Ritzel sind zwei Madenschrauben vorhanden. Die eine greift in die Abflachung auf der Motorwelle und die andere sichert zusätzlich. Auch bei der Montage und Ausrichtung des Ritzels sind zwei Madenschrauben nützlich.

 

Seitenplatte mit Grundplatte verschraubt

Dank der sehr guten Anleitung ging die Montage des Chassis gut voran. Die Bezeichnung der einzelnen Baugruppenbeutel stimmte jedoch oft nicht mit der Anleitung überein. Hier musste ggf. nachgemessen werden, um Fehler zu vermeiden.

 

komplettes Chassis

Das Chassis war recht schnell montiert und beeindruckte durch seine pure Größe.

 

Lagerblöcke innerhalb des Chassis

Die Passgenauigkeit der Lagerblöcke in den gefrästen Aussparungen der Chassis-Seitenplatten war hervorragend. Es musste nichts nachgearbeitet werden und alles lies sich leicht, aber spielfrei zusammenfügen. Die gerade Tischplatte ermöglichte die perfeke Ausrichtung der Gesamtkonstruktion. Die spätere Haubenhalterung wurde mit Schnellverschlüssen realisiert, deren Haltebolzen bereits montiert wurden (siehe Foto).

 

fertiges Carbonchassis

Das fertige Chassis ist eine relativ leichte, aber äußerst stabile Konstruktion.

 

Chassis mit RC-Vorbau

Der RC-Vorbau wurde montiert und der korrekte Sitz der Hauptrotorwellenlager mit der eingeschobenen Welle kontrolliert. Erst wenn die Welle quasi ohne Zutun durch die Lager gleitet, ist alles korrekt ausgerichtet und kann vorsichtig und gleichmäßig fixiert werden.

 

Chassis mit Landegestell, RC-Vorbau und Servos

Die mitgelieferten Align DS610 Servos sind sehr gut und baugleich mit den Savöx SC-1258TG. Sie besitzen ein robustes Titangetriebe und haben sowohl hohe Stellkräfte als auch kurze Stellzeiten. Am Heck wurde anstelle des Align DS650 ein superschnelles Futaba BLS254 Servo mit Brushlessmotor verwendet.

 

Servokäfige aus Alu

Für das Nick- und das Heckservo wurden Halterungen aus Alu eingesetzt. Die beiligenden Kunststoff-Versionen passten optisch nicht zu den übrigen Alu-Komponenten. Das gilt eigentlich auch für den RC-Vorbau, aber aufgrund des später dort zu montierenden Empfängers, wurde auf eine Alu-Version verzichtet.

 

montiertes Heckservo

Die hintere Rahmenaufnahme wurde zur besseren Stabilisierung als zusammenhängendes Alu-Teil bestellt und verbaut. Auch die Heckservohalterung aus Alu macht einen guten Eindruck.

 

Motor im Chassis

Der Motor wurde im Chassis montiert.

 

kaum Platz innerhalb des Chassis

Es geht recht eng zu innerhalb des Chassis. Der Motor dürfte kaum größer sein.

 

Nickgestänge mit Push-Pull-Hebeln

Das Nickgestänge wurde montiert. Die Nickanlenkung wird innerhalb des Chassis vorbei an der Hauptrotorwelle geführt. Eine schlecht zu wartende Lösung.

 

Heckgetriebe mit KDE Anlenkung

Das Heckgetriebe wurde sofort mit einer besseren Hecksteuereinheit von KDE (Performance Tail Control/Upgrade V2) ausgerüstet. Erfahrungen anderer T-Rex 600/700 Besitzer zeigten schnell, dass die originale Align Steuereinheit spielbehaftet ist und ungenau arbeitet. Ein unruhiges Heck war stets die Folge. Inzwischen hat Align reagiert und bietet eine zum KDE Upgrade nahezu baugleiche Version unter dem eigenen Namen an. Gut kopiert ist halb gewonnen. ;-)

 

KDE Upgrade von unten

Der Einsatz diverser Kugellager und präzise gefertigter Einzelkomponenten ergibt eine sehr leichtgängige und völlig spielfreie Steuereinheit.

 

KDE Upgrade von hinten

Auch die Anlenkarme und die Schiebehülse wurden optimiert. Die Stellkraft wirkt jetzt beidseitig und somit gleichmäßig auf die Schiebehülse.

 

vollständig montiertes Heckupgrade

Es wurden direkt die V2 Blatthalter montiert. Die beiliegenden V1 Baltthalter sind schwarz und passen optisch nicht zum Hauptrotorkopf. Die mit dem Heckupgrade motierten Kugellager direkt an den Anlenkungen der Blatthalterarme erforderten die Wegnahme der Kante zum Kugellager, um ein Schleifen des Lagers zuvermeiden. Bei Blatthaltern der Version 1 ist dieser Arbeitsgang unnötig. Die nötige Modifikation wird auf der KDE Webseite genau beschrieben.

 

Zusätzliche Radiallager in den Blatthaltern

Die dem KDE Upgrade beiliegenden Radiallager zur Verstärkung der Blatthalter-Lagerung sind ebenfalls nur in der Blatthalterversion 1 verwendbar. Die Version 2 wurde hier geändert und eine Montage der zusätzlichen Lager führt dazu, dass kein Rotorblatt montiert werden kann. Die Blätter stoßen bereits an die Schraube der Blattlagerwelle bevor sie sich überhaupt befestigen lassen. Deshalb musste auf die zusätzlichen Lager verzichtet werden.

 

Carbon verstärkte Push-Pull-Anlenkungen

Die Push-Pull-Anlenkungen sind mit Carbonrohren verstärkt.

 

Carbon verstärkte Push-Pull-Anlenkungen links

Die Push-Pull-Anlenkungen müssen genauestens abgelängt werden. Verspannungen innerhalb der Anlenkung wären sonst die Folge. Auffällig war, dass alle Kugelpfannen sehr schwergängig liefen und mittels vorsichtigem Druck leichtgängig gemacht werden mussten. Meine Erfahrungen mit Kugelpfannen anderer Hersteller, z.B. Mikado, waren grundsätzlich anders. Hier lief immer alles leichtgängig und spielfrei.

 

Starrantriebswelle mit Lagern

Auf der Starrantriebswelle werden die Lager auf ihren Positionen streng nach Anleitung verklebt. Hier wurde Loctite Lagerkleber (grün) verwendet. Die Antriebswelle darf auf keinen Fall in einen Schraubstock oder Ähnliches eingespannt werden! Im Foto wurde sie zum Trocknen des Kleber nur aufgelegt.

 

Starrantriebswelle im Heckrohr

Nach dem Anbringen der Dämpfungsgummis auf den Lagern des Starrantriebs kann dieser mithilfe von viel Fett leicht in das Heckrohr geschoben werden.

 

Heckgetriebe auf Heckrohr mit Seitenleitwerk

Die Heckeinheit wird zusammen mit dem Seitenleitwerk auf dem Heckrohr montiert.

 

Carbon Heckanlenkung

Die Heckanlenkung muss dank ihrer Stabilität nur einmal geführt werden. Durch die Verwendung einer Stahlhülse wird die Reibung hier auf ein Minimum reduziert.

 

vormontierter Heckabtrieb

Der Heckabtrieb kommt fertig montiert zum Kunden.

 

komplette Heckeinheit

Die komplette Heckeinheit ist fertig für die Montage am Chassis.

 

Verdrehsicherung aus Alu

Die vertikale Leitwerksaufnahme (Verdrehsicherung) wurde als Alu-Version montiert. Völlig unverständlicher Weise liefert Align diese aus Kunsttoff mit.

 

Höhenleitwerk mit Schelle

Das montierte Höhenleitwerk aus Carbon mit der Schelle für die Heckabstützung.

 

nahezu vollständige Mechanik

Die Mechanik ist fast fertiggestellt. Ein erster Blick auf das Fluggerät.

 

Mechanik mit neuer Haube

Die neue Haube passt gut zum gesamten Bild des Helis und ist nicht Align Standard. Die Haubenschnellverschlüsse sind von RCBooya und funktionieren hervorragend.

 

Hauptzahnrad und Aurorotationszahnrad mit Freilauf

Hauptzahnrad, Autorotationszahnrad und Freilauf sind auf der Hauptrotorwelle montiert. Auch die Taumelscheibe sitzt bereits am vorgesehenen Platz. Die Schrägverzahnung des Hauptzahnrads sorgt für besseren Kraftfluss und einen ruhigen Lauf.

 

Taumelscheibe auf Hauptrotorwelle

Die Taumelscheibe ist sehr gut verarbeitet. Die Lösung mit der Nickanlenkung als Taumelscheibenverdrehsicherung ist optisch perfekt.

 

Verkabelung vom Regler zum Motor

Die Verkabelung des Motors gestaltet sich etwas schwierig. Die Leitungen müssen an Nickservo und Hauptrotorwelle vorbei zum Motor verlegt und fixiert werden. Dabei darf keinesfalls das Nickgestänge berührt oder behindert werden.

 

Regler mit verdrillten Leitungen und JLOG2

Der Jive Regler sitzt optimal im Abwind des Hauptrotors. Er wurde auf der Platte per selbstklebenden Klettmatten fixiert und mit einem zusätzlichen Klettband gesichert. Zur besseren Kühlung wurde mit speziellem Wärmeleitkleber ein passender Kühlkörper angebracht. Die Motorleitungen des Reglers wurden ungekürzt belassen und dafür zum Zopf geflochten / verdrillt (Empfehlung von Kontronik) und im leichten Bogen unter der Reglerplatte verlegt und fixiert. Die Nähe zum Nickgestänge verlangt hier Präzision. Der Temperatursensor der Spektrum Telemetrie wurde zwischen den Rippen des Kühlkörpers fixiert. Ein JLOG2, der hier testweise installiert wurde, erfasst später die Jive Parameter während des Fluges. Hier kann der Antrieb dann direkt am "offenen Herzen" gemessen und anschließend optimiert werden.

 

Emcotec Power-Schalter

Zum Schalten des Leistungskreises wird zwischen Akku und Regler der bewährte Emcotec SPS eingesetzt. Mit bis zu 60V Schaltspannung und einer Strombelastbarkeit von bis zu 240A ist er perfekt für diesen Einsatz geeignet. Ein zusätzliches Feature ist der Antiblitz. Bei ca. 50V gibt es sonst starke Funken beim Anstecken der Akkus. Schäden an den Goldsteckern und ein Defekt des Reglers könnten die Folge sein. Hierzu muss gesagt werden, dass es ein Unding ist, dass Kontronik bei Regler dieser Preisklasse keinen Antiblitz integriert hat. Das kann die Konkurrenz schon lange besser.

 

Verkabelung

Die Verkabelung schreitet voran. Trotzt Platz im Inneren des Chassis müssen einige Komponenten nach außen wandern. Die Größe des 12S Akkupacks und die drehenden Antriebskomponenten fordern ihren Freiraum.

 

Emcotec DPSI Switch

Ein Emcotec DPSI Switch micro schaltet den Backup-Akku für die Empfängerstromversorgung. Die Position des Schalters im Servoausschnitt ist nicht optimal. Der Heckservohebel wäre jetzt nicht mehr erreichbar. Der Schalter muss also einen Außenplatz finden. Als Schaltgeber für den Emcotec SPS wurde ein Stiftschaltgeber (oben links im Bild) verwendet, da der Magnetschaltgeber nicht optisch ansprechend unterzubringen war. Ziel ist es, ohne ein Abnehmen der Haube sowohl den Akkuwechsel, als auch alle Schaltvorgänge vorzunehmen.

 

DFC Rotorkopf Upgrade

Erfreulicherweise hat Align während der Bauphase des T-Rex ein DFC Rotorkopf Upgrade auf den Markt gebracht. Hierbei kommt eine kürzere Hauptrotorwelle und ein neuer Rotorkopf ohne separaten Taumelscheibenmitnehmer zum Einsatz. Das Erscheinungsbild des Helikopters verbessert sich und der Schwerpunkt wandert weiter in Richtung Rotorkopf. Durch den wegfallenden Taumelscheibenmitnehmer, welcher durch die verstärkten Anlenkungen ersetzt wird, verringert sich die Mechanik am Rotorkopf auf ein Minimum. Der Einstellungsaufwand ist dadurch erfreulich gering. Eine kleine Kritik betrifft die Gewindestifte an den Kugelgelenken. Hier wäre ein Rechts-Links-Gewinde prädestiniert, um die Einstellung der Blätter zu erleichtern. Diese Gelegenheit hat Align leider versäumt.

Im Upgrade Set ist nicht der gesamte Rotorkopf enthalten. Die Blatthalter inklusive Kugellager und die Blattlagerwelle des original Rotorkopfes werden wieder verwendet. Wie weiter oben im Text erwähnt, ließen sich die Schrauben der Blattlagerwelle aufgrund der "zu" guten werksseitigen Sicherung nicht mehr entfernen. Der Einsatz großer Hitze zum Lösen der Schrauben wurde vermieden, da hierbei auch oft das Fett der Radiallager "auskocht" und diese dann unbrauchbar werden. Auch die Dämpfungsgummis würden Schäden davon tragen. Deshalb mussten Blatthalter nebst Lagern und Blattlagerwelle separat beschafft werden. Der originale Rotorkopf wird wohl auch seinen Weg zu einem ebay-Käufer finden.

Zum DFC Kopf gibt es bekannte Schwächen. Ein Rückruf betraf die Schrauben, die Anlenkung und Hebel der Blatthalter verbinden. Diese müssen die gesamten Anlenkungs- und Taumelscheibendrehkräfte aufnehmen und weiterführen. Die erste Version des DFC Upgrades enthielt dort schwarze Schrauben. In den Anlenkhebeln der Blatthalter wurden sie zu kurz geführt und konnten in Extremsituationen brechen, was einen Totalverlust des Modells nach sich zog. Bei der Modifikation der fehlerhaften Version wurden also die schwarzen Schrauben gegen silberne Schrauben mit anderer Härte ersetzt und die Blatthalterhebel geändert. Die Schrauben sitzen nun tiefer im Blatthalterhebel und werden länger geführt. Eine zweite Modifikation wurde dankenswerterweise vom Händler rc-toy in Eigenregie und auf eigene Kosten durchgeführt. Die Schrauben zur Befestigung der Blatthalterhebel am Blatthalter sind nur 6mm lang. Sie ragen dadurch nur ca. 2,5mm in die Gewindebohrungen der Blatthalter hinein, welche eine Tiefe von 5mm aufweisen. In einigen Fällen rissen die Hebel dadurch im Flug ab und das Modell war verloren. Der Händler rc-toy versendete nun selbstständig 8mm Schrauben an alle DFC Upgrade Käufer. Diese ragen nun sichere 4,5mm in die Gewindebohrungen der Blatthalter. Der Händler sticht hier sehr positiv hervor. Robbe, als Align Vertreter, sah hier keine Veranlassung zum Handeln!

 

DFC Rotorkopf in Einzelteilen

Der DFC Rotokopf wird montiert. Wieder ist alles nahezu perfekt verarbeit und alles passt spielfrei zusammen.

 

Fett auf Blattlagerwelle

Ein wenig Fett auf der Blattlagerwelle ist Plicht, genau wie die Schraubensicherung an allen vorher entfetteten Schraubverbindungen.

 

DFC Rotorkopf mit Blatthaltern

Der DFC Rotorkopf mit fertig montierten Blatthaltern. Alles läuft spielfrei und leicht.

 

fertiger DFC Rotorkopf

Der fertige DFC Rotorkopf zeigt die Genauigkeit der Anlenkungen. Sie sind absolut parallel zur Hauptrotorwelle plaziert, perfekt für Flybarless Systeme.

 

DFC Hauptrotowelle im Vergleich zur Normalwelle

Die DFC Hauptrotorwelle (unten im Bild) ist am Rotorkopf (linke Seite) kürzer und unter den Antriebszahnrädern etwas länger, als die Standardversion (oben im Bild). Diese kleine Verlängerung erlaubt den Einsatz eines Gegenlagers.

 

montiertes Gegenlager im Chassis

Als Gegenlager dient ein separat beschaffter Lagerblock. Die Aussparungen und Bohrungen waren in der Chassisplatten schon ab Werk vorhanden. Eine erneute Ausrichtung aller drei Lager war hier nötig.

 

Gegenlager im Einsatz unter den Antriebszahnrädern

Das Gegenlager unter den Antriebszahnrädern. Ein Wegdriften der Zahnräder ist nun ebenso wie am Motorritzel selbst in Extremsituationen nicht mehr zu befürchten.

 

RC-Vorbau mit Empfänger und Telemtriemodul

Der Spektrum AR10000 10-Kanal-Empfänger fand im RC-Vorbau ebenso Platz, wie das Spektrum TM1000 Telemetriemodul. Die Telemetrie wird dann folgende Daten zum Sender funken:

  • Spannung des 12S Flugakkus
  • Drehzahl des Brushless-Motors
  • Temperatur des Jive-Reglers
  • BEC-Spannung
  • FlightLog-Datan zur Empfangsqualität

Das Mini V-Stabi Blueline fand seinen Platz auf der vorgesehenen Plattform (oben im Bild).

 

RC-Vorbau fertig verdrahtet (rechte Seite)

Der fertig verdrahtete RC-Vorbau (rechte Seite). Alle am Chassis verlaufenden Leitungen werden, soweit machbar, in Gewebeschläuchen zusammengefasst, um eine saubere Optik zu erreichen. Wenn möglich, werden die "Kabelbäume" mit Klettbändern gehalten, um ein Einschneiden der Kabelbinder zu vermeiden. An den "heiklen" Servo-Steckerverbindungen werden Sicherungsklammern (hellblau) verwendet. Am Empfänger und am V-Stabi werden die Servostecker mit schwarzem Heißkleber gegen Herausrutschen gesichert. Zahlenklammern an Anfang und Ende einer Leitungsverbindung verhindern Fehler bei der späteren Zuordnung. Alle Leitungen zum V-Stabi werden im leichten Bogen geführt und meist nur per Klettband gesichert, um eine Übertragung von Vibrationen der Leitungen auf das Stabi-System zu vermeiden.

 

Stützakku mit vier Zellen

Der selbst erstellte vierzellige Stützakku wird von Kontronik empfohlen und soll die Steuerbarkeit bei einem eventuellen BEC-Ausfall gewährleisten. Zwischen Stützakku und Empfänger wurden parallel Schottky-Dioden in Empfänger-Richtung verlötet, um ein ungewolltes Laden des Stützakkus aus dem BEC-Stromkreis zu verhindern.

 

RC-Vorbau fertig verdrahtet (linke Seite)

An der linken Seite des RC-Vorbaus wurde der Stützakku zusammen mit dem LipoWatch plaziert. Er kann mit einem zusätzlichen Display (Unidisplay+) konfiguriert werden und überwacht permanent die Spannung der Einzelzellen während des Fluges. Bei Unterschreiten der konfigurierten Mindestspannung schlägt der oben auf dem RC-Vorbau installierte Signalgeber Alarm.

 

komplette Verkabelung der rechten Seite

Das Chassis mit dem kompletten Kabelbaum. Der DPSI Magnetschalter für den Pufferakku wurde außen angebracht und mit Carbon-Effekt-Folie beklebt, um die Optik zu verbessern. Die Kabel wurden durch Gewebeschlauch geschützt. Sicherheitsrelevante Servoverbindungen wurden durch die blauen Spezialklammern fixiert. Die Telemetrieantenne wurde, in einem Spritschlauch geschützt, nach hinten verlegt. Klettbänder fixieren die Kabel ohne einzuschneiden.

 

Die linke Chassisseite mit voller Verkabelung

Der Emcotec SPS sitzt an seinem Platz auf der linken Chassisseite direkt unter den Antriebszahnrädern. Er wurde mit selbstklebenden Klettbändern fixiert und einem zusätzlichen Kabelbinder gesichert. Auch die Balanceranschlüsse wurden mit Gewebeschlauch geschützt.

 

Jive Controller mit Anschlüssen

Die Anschlüsse des Jive Controllers verlaufen im leichten Bogen direkt zum Emcotec SPS. Gut zu erkennen sich auch die Leitungen des Spannungssensors, die direkt von den Goldbuchsen der Jive-Akkukabel nach vorne zur TM1000 Telemetrieeinheit geführt werden.

 

Fertiges Chassis mit DFC-Rotorkopf

Das fertig verkabelte Chassis mit installiertem DFC-Rotorkopf.

 

Airbrush Haube und Carbon Landegestell

Die separat beschaffte Airbrush-Haube mit Schnellverschlüssen. Die Erkennbarkeit des Helis im Flug ist hervorragend. Das Carbon Landegestell sorgt für einen ca. 5mm tieferen Stand, der aber durch den ca. 15mm verbreiterten Kufenabstand auch sicherer wird.

 

Fertiger Heli mit Haube und Blättern

Der fertige T-Rex 700E mit montierten Rotorblättern und Hauben-Aufklebern auf dem Flugfeld.

 

Installiertes 12S Akkupack

Das 12S Akkupack (Stefans Lipo Shop, SLS EP) mit 5000mAh und 30C wurde per Akkuschiene eingeschoben und per Klettband gesichert. Haupt- und Balancer-Kabel sind angeschlossen.

 

Flugfertiger Heli

Der T-Rex 700E ist bereit zum Flug.

 

Kompletter T-Rex 700E auf dem Flugfeld.

Als Hauptrotorblätter wurden die 690mm Align 3G Flybarless-Blätter verwendet. Am Heck wurden 115mm EDGE Blätter montiert. Durch den DFC-Kopf sieht das Gesamtbild harmonischer aus. Der Rotorkopf ragt nicht so stark nach oben heraus.

 

Detailbild in die Mechanik

Das Detailbild von oben in die Mechanik. Hier sind die Hauben-Schnellverschlüsse gut erkennbar.

 

Heck mit montierten Blättern

Das Heck mit KDE-Upgrade und montierten EDGE-Blättern.

 

DPSI Switch und Stiftschaltgeber des Emcotec SPS

Der DPSI Switch des Pufferakkus ist zusammen mit dem Stiftschaltgeber für den Emcotec SPS gut erkennbar.

 

Transporttasche mit Heli bestückt

Die Align Transporttasche vereinfacht den Transport von und zum Flugfeld und schützt wirkungsvoll vor Staub und Regen.

 

700MX Motor mit 470KV, DFC Taumelscheibe

Update 1: Aufgrund des vom Hersteller fest vorgegebenen Übersetzungsverhältnisses (Motorritzel 12Z / Hauptzahnrad 112Z) liegt die Rotorkopfdrehzahl mit >2000 Umdrehungen/min bei 70% Regleröffnung für einen 700er Helikopter meines Erachtens zu hoch. Ziel für die endgültige Drehzahl sollten 1500-1800 Umdrehungen/min bei 70% Regleröffnung sein. Deshalb wurde der ursprüngliche Motor mit 510KV (Umdrehungen/min/V) gegen ein Modell mit 470KV ausgetauscht.

Update 2: Die kurz nach Bauende verfügbare DFC-Taumelscheibe wurde ebenfalls installiert. Sie besitzt nur noch zwei Kugelbolzen zur Anlenkung der Blatthalter. Die Kugelbolzen wurden um 90 Grad gedreht, um besser die Kräfte an den geänderten DFC-Rotorkopf weiter zu leiten und ein Abspringen der Kugelgelenke bei großer Belastung zu vermeiden.

 

Änderungen und Ergänzungen zum Standard-Bausatz:

  • Kontronik POWERJIVE 120+ HV ersetzt Castle Phoenix ICE 2 HV 120 Regler
  • Mikado Mini V-Stabi Blueline ersetzt Align 3GX
  • KDE Performance Tail Upgrade/Control V2 ersetzt die Standard Heckanlenkung
  • Align Alu Servokäfige ersetzten die Standard Kunststoffkäfige
  • DFC-Rotorkopf ersetzt den Standard FBL Rotorkopf V2
  • DFC-Taumelscheibe ersetzt Standard Taumelscheibe
  • DFC-Hauptrotorwelle ersetzt Standard-Hauptrotorwelle
  • drittes Lager (Gegenlager) für DFC-Hauptrotorwelle
  • RCM-BL700MX 470KV Motor ersetzt RCM-BL700MX 510KV Motor
  • Futaba BLS254 Heckservo ersetzt Align DS650
  • Emcotec SPS 60V/240A schaltet den Flugakkustromkreis
  • Emcotec DPSI Switch micro schaltet den Backup-Akku
  • SM-Modellbau LipoWatch zur Einzelzellenüberwachung während des Fluges
  • JLOG2 zur Überwachung/Logging des PowerJive 120+ HV während des Fluges
  • Carbon Landegestell von Spider-Landegestelle ersetzt Standard Kunststoff-Landegestell
  • 115mm EDGE Heckrotorblätter ersetzen 105mm Align Heckrotorblätter
  • Airbrush Haube ersetzt Standard Align Haube
  • Empfänger: Spektrum AR10000 (10 Kanal) DSMX 2.4 GHz mit zwei DSMX Satelliten
  • Telemetrie: Spektrum TM1000 2.4GHz
  • Sensoren: Temperatur des Motor-Reglers, Spannung des Flugakkus, Drehzahl des Brushless-Motors
  • zusammenhängende hintere Rahmenaufnahme ersetzt einzelne Rahmenverbinder
  • V2 Heckrotorkopf ersetzt V1 Heckrotorkopf
  • Alu Verdrehsicherung am Seitenleitwerk ersetzt Standard Kunststoff Verdrehsicherung